Jugendliche geben Opfern der Möhnekatastrophe ein Gesicht

Schüler setzten das Thema Möhnekatastrophe künstlerisch um.

In diesen Tagen jährt sich die Möhnekatastrophe, die mehr als 1.000 Menschenleben forderte, zum 75. Mal. Um den Opfern ein Gesicht zu geben, haben 17 Arnsberger Schüler/innen des St. Ursula-Gymnasiums gemeinsam mit der Künstlerin Astrid Breuer vor über einem Jahr mit einem ambitionierten Projekt begonnen: Sie fertigten Portraits von jungen
Zwangsarbeiterinnen an, die 1943 auf den Möhnewiesen in den Fluten ums Leben kamen, und schrieben den Frauen berührende Briefe.

Das Ergebnis ihrer Arbeit präsentiert die Gruppe seit Sonntag im Kunst-Werk am Kaiserhaus. Noch bis zum 20. Juli 2018 kann die Ausstellung "Opfer der Möhnewiesen" werktags zwischen 10 und 17 Uhr besucht werden. Auch ein Modell der Lagerbaracken, in denen die Arbeiterinnen untergebracht waren, ist zu sehen. Die BürgerStiftung finanzierte das Projekt. Bei seiner Rede zur Ausstellungseröffnung betonte Vorstandsmitglied Norbert Runde, dass die jungen Künster/innen es geschafft hätten, "den Opfern ihre Würde zurückzugeben".

Am 8. Juli 2018 um 11 Uhr steht ein besonderes Highlight an: Dann liest Titus Müller aus seinem historischen Roman "Nachtauge", in dem es um die Vorbereitung und Durchführung der Bombardierung der Möhnestaumauer und gleichzeitig um eine Liebesgeschichte zwischen einer ukrainischen Zwangsarbeiterin und ihrem Lagerleiter geht.

 

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